Diabolo
Diabolos sind kleine Blei-Projektile mit unterschiedlichstem Kaliber, welche aus Luftgewehren und aus Luftpistolen verschossen werden können.
Die Projektile bestehen aus Weichblei (geringer Antimon-Gehalt). Sportschützen nutzen in der Regel Diabolos mit einem Durchmesser von 4,48 - 4,52 mm (.177 cal).
Feuerwaffen
Feuerwaffen sind Rohrwaffen, bei denen ein Projektil durch die Verbrennung von Pulver durch das Rohr getrieben wird.
Geschoß
siehe Projektil
Kaliber
Das Kaliber ist ein Maß für den Durchmesser von Projektilen. Auch der Innendurchmesser des Laufes einer Waffe wird als Kaliber bezeichnet. Handelt es sich um einen gezogenen Lauf, so unterscheidet man zwischen Innenkaliber, dem Durchmesser zwischen den Feldern (den hervorstehenden Teilen der Laufinnenwand) und dem Außenkaliber, dem Durchmesser zwischen den Zügen (den eingeschnittenen Teilen der Laufinnenwand). Oft wird das Wort "Kaliber" auch in der Bedeutung von "Munitionstyp" oder "Patronentyp" benutzt.
Lauf
Als Lauf bezeichnet man allgemein das Rohr einer Schusswaffe, welches der Führung des Projektils und der Aufnahme der Treibladung oder der Patrone dient.
Im strengen Sinne bezeichnet Lauf nur den Abschnitt des Rohres der Waffe, der beim Schuss vom Projektil durchlaufen wird. Das hintere Ende des Laufs, in welches die Patrone geladen wird, bezeichnet man als Patronenlager. Heutige Läufe weisen, je nach Einsatzzweck, unterschiedliche Formen des Innenquerschnitts auf. Läufe von Flinten besitzen eine glatte Innenwand. Aus diesen Läufen werden mit aerodynamischen Mitteln (Stabilisierungsflächen) stabilisierte Projektile oder Geschossgarben (z.B. Schrotkugeln) verschossen. Läufe von Gewehren mit gezogenen Läufen weisen spiralförmig in das Laufinnere geschnittene oder gepresste Züge auf, deren spiraliger Verlauf den Projektilen einen Drall verleiht und sie so stabilisiert. Eine Sonderform ist der Polygonlauf, der statt scharfkantiger Züge einen als Vieleck geformten Innenquerschnitt besitzt.
Luftdruckwaffen
Unter Luftdruckwaffen versteht man Schusswaffen (überwiegend Luftpistolen und Luftgewehre) bei denen ein Geschoss anhand komprimierter Luft durch einen Lauf (ein Rohr) getrieben wird. Luftdruckwaffen unterliegen in Deutschland dem Waffengesetz. Falls ein konkreter Wert (Joule pro ...) nicht überschritten wird, können sie (relativ) frei erworben werden
Luftgewehre
Luftgewehre sind Gewehre, die ein Geschoss durch die Ausdehnung von komprimiertem Gas antreiben. Im Unterschied zu Feuerwaffen wird das unter Druck stehende Gas nicht durch die Explosion einer Treibladung erzeugt, sondern innerhalb oder ausserhalb der Waffe mechanisch verdichtet. Auch Waffen, bei denen das Geschoss mit einem anderen Gas als Luft (z.B. CO2) angetrieben wird, werden zu den Luftdruckwaffen gezählt. Zur Bereitstellung des komprimierten Gases werden verschiedene Verfahren genutzt.
Luftgewehre haben im Vergleich zu Handfeuerwaffen eine wesentlich geringere Leistung und sind militärisch kaum nutzbar. Sie sind aber zur Übung der Schießfertigkeit geeignet und wegen der geringen Betriebskosten und des vergleichsweise problemlosen Erwerbs beliebte Sportgeräte.
Luftpistole
Die Luftpistole ist eine Pistole, die beim Schießsport (Luftpistolenschiessen) zum Einsatz kommt.
Moderne Luftpistolen gibt es in vier verschiedenen Ausführungen: mit Spannhebel, mit Pressluft bzw. CO2-Kartusche oder als Selbstkomprimierer. Als Munition werden in der Regel Diabolos vom Kaliber 4,5 mm verwendet die einen Durchmesser von 4,48 bis 4,52 mm und ein Gewicht von 0,50 bzw. 0,51 g haben. Das Luftpistolenschießen findet grundsätzlich in der Anschlagsart "stehend freihändig" statt. Die Luftpistole darf nur mit einer Hand gehalten werden. Das Abzugsgewicht muss mindestens 500 g betragen. Das Gewicht der Waffe darf 1500 g nicht überschreiten. Vor jedem Wettkampf ist das Abzugsgewicht zu überprüfen.
Viele Pistolen lassen sich mit zahlreichen Feineinstellungen (z.B. Griffposition, Abzugsgewicht, Abzugsposition) an den Schützen anpassen. Auch Spezialanfertigungen von Griffen sind möglich, jedoch durch die Sportordnung des Deutschen Schützenbundes geregelt. Bei Wettkämpfen gibt es weitere Einschränkungen. Dazu gehören eine maximale Breite und Höhe der Waffe, ein Maximalgewicht (denn eine schwerere Waffe kann man ruhiger halten) und die Visierlänge.
Munition
Der Begriff bezeichnet nicht fest mit der Waffe oder dem Werkzeug verbundene, meist nachladbare Teile, welche die eigentlichen Wirkungsträger darstellen. Sie entfalten oft erst in beträchtlicher Entfernung zur Waffe, zumindest jedoch außerhalb der Waffe ihre Wirkung. Die Waffe oder das Werkzeug kann dabei nur als Gerätschaft betrachtet werden, mit deren Hilfe die Munition bestimmungsgemäß zum Einsatz kommt. Zum Teil kann Munition jedoch auch selbst eine Waffe darstellen.
Oft wird Munition als explosivstoffhaltig definiert und deshalb werden Pfeile sowie Bolzen und Ähnliches von dem Begriff abgetrennt
Patrone
Eine Patrone (frz. Patron für Schablone) fasst die zum Abfeuern eines Projektils aus einer Feuerwaffe notwendigen Komponenten in einer Einheit zusammen. In der Regel sind dies:
Hülse, Geschoß, Pulver, Zündhütchen
Patronenlager
Patronenlager – oder Kammer – bezeichnet das hintere Ende des Laufs einer Schusswaffe. Während der Lauf ansonsten nur die Bohrung für das Geschoss aufweist, wird an dieser Stelle die gesamte Patrone aufgenommen. Das Patronenlager ist gemäss den Abmessungen der jeweiligen Munition ausgeformt. Nach hinten wird das Patronenlager durch den Verschluss gasdicht abgeschlossen
Projektil
Projektile (lat.:„proicere“ = „werfen, vor sich werfen“) sind die von Schusswaffen abgeschossenen Objekte. Verallgemeinert spricht man auch von Geschoss
Pulver
Der Begriff Pulver (v. lat.: pulvis, pulveris = Staub) bezeichnet einen sehr feinen, zerkleinerten Stoff. So wird beispielsweise Mehl auf Grund seines hohen Zerteilungsgrades als pulverartig bezeichnet.
· Auch Schieß- oder Schwarzpulver wird seit dem 14. Jahrhundert verkürzend als Pulver bezeichnet
Rohr
Siehe: Lauf
Schießsport
Sportschiessen oder auch Schießsport ist international der sportliche Umgang mit Schußwaffen oder Bogenwaffen (Armbrust, Bogen). Sportliches Schießen bedeutet Schießen nach bestimmten Regeln, die Waffe wird dabei - entgegen ihrer ursprünglichen militärischen und/oder jagdlichen Bedeutung - als Sportgerät verwendet, ähnlich wie der Speer beim Speerwerfen oder der Degen beim Fechten
Schußwaffen
Schusswaffen sind laut Waffengesetz Instrumente, die zum Angriff oder zur Verteidigung, zur Signalgebung, zur Jagd, zur Distanzinjektion, zur Markierung, zum Sport oder zum Spiel bestimmt sind und bei denen Geschosse, mittels sich ausdehnender Gase, durch einen Lauf getrieben werden.
Den Schusswaffen gleich stehen tragbare Gegenstände, die zum Abschiessen von Munition bestimmt sind, bei denen bestimmungsgemäss feste Körper gezielt verschossen werden, deren Antriebsenergie durch Muskelkraft eingebracht und durch eine Sperrvorrichtung gespeichert werden kann (z. B. Armbrusten).
Zu den Schusswaffen zählen:
· Feuerwaffen zum Verschießen eines Projektils, dessen Antrieb durch heiße Gase erfolgt.
· Luftdruckwaffen, bei denen ein Geschoss mittels Luftdruck beschleunigt wird.
Nicht zu den Schusswaffen zählen:
· Bogenwaffen, verschießen einen Pfeil (ohne Lauf und Antriebsenergie wird nicht gespeichert)
· Wurfmaschinen wie Katapulte und Zwillen
Treibladung
Treibladungen dienen in der Waffentechnik dazu, ein Geschoss durch die Erzeugung von Gasdruck durch den Lauf einer Waffe zu treiben. Nach der Zündung brennt die Treibladung ab und erzeugt so den erforderlichen hohen Druck durch die entstandenen Verbrennungsgase.
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